Wann ist die beste Zeit, um in Kroatien eine Immobilie zu kaufen?

Der Kauf einer Immobilie ist eine der stressigsten und größten finanziellen Entscheidungen im Leben. Um zu vermeiden, dass wir das hart verdiente Geld verschwenden, und um in das Haus unserer Träume zu investieren, werden wir alle Faktoren untersuchen und analysieren, einschließlich des idealen Zeitpunkts für den Kauf.

Warum Timing beim Immobilienkauf wichtig ist

Marktveränderungen beeinflussen die Immobilienpreise, daher ist es notwendig, die wirtschaftlichen Trends zu beobachten, um den günstigsten Zeitpunkt für den Kauf zu ermitteln. Die hohe Nachfrage beeinflusst das Preisniveau von Immobilien und verringert die Verhandlungsmöglichkeiten, während Zeiten geringerer Nachfrage als guter Zeitpunkt sowohl für den Kauf als auch für Verhandlungen gelten.

Es ist wichtig, auf die Wirtschaftspolitik des Staates und die Finanzierungsbedingungen zu achten, insbesondere auf die Erhöhung oder Senkung der Zinssätze. Niedrige Zinssätze gelten als guter Zeitpunkt für einen Kauf.

Auch der saisonale Einfluss ist erheblich. Die Vor- und Hochsaison in Kroatien sind die Zeiten mit der höchsten Nachfrage, während in der Nachsaison, also in den Herbst- und Wintermonaten, die Nachfrage sinkt, was (aber nicht zwingend) zu Preisrückgängen führen kann.

Was beeinflusst die Immobilienpreise in Kroatien

Die Immobilienpreise in Kroatien befinden sich in kontinuierlichem Wachstum seit dem EU-Beitritt, insbesondere seit der Einführung des Euro. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Preise, jedoch ist zu beachten, dass der Wert einer Immobilie und ihr Marktpreis nicht zwangsläufig übereinstimmen.

Der erste Faktor, der den Preis bestimmt, ist die Lage. Dieser Faktor ist in Kroatien besonders ausschlaggebend. Vergleicht man beispielsweise Immobilien mit ähnlicher Größe und Ausstattung in Split und Osijek, ist der Unterschied beträchtlich. 

Die höchsten Preise erzielen Immobilien am Meer, in Tourismusgebieten, gefolgt von denen in großen Städten in der Nähe aller wichtigen Einrichtungen. Auch eine gute Verkehrsanbindung stützt den Preis. 

Der Zustand und die Größe der Immobilie beeinflussen ebenfalls den Preis. Eine große Fläche bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie gut genutzt wird, daher steigert ein gut durchdachter Grundriss den Wert der Immobilie.

Es gibt einen Preisunterschied zwischen Neubauten und Bestandsimmobilien. Obwohl Neubauten in der Regel teurer sind, gelten sie letztlich als bessere Investition, wenn ältere Immobilien größere Renovierungen erfordern.

In diesem Zusammenhang trägt ein Energieausweis ebenfalls zur Preisbildung bei, da solche Gebäude zwar teurer sind, den zukünftigen Eigentümern jedoch langfristig Betriebskosten sparen.

Der Preis wird auch von der Lage der Wohnung im Gebäude beeinflusst – auf welchem Stockwerk sie sich befindet und ob sie eine Aussicht hat. Souterrainwohnungen beispielsweise haben die niedrigsten Preise.

Saisonale Marktschwankungen – welche Monate sind am günstigsten

Wie bereits erwähnt, ist die Saisonalität einer der Schlüsselfaktoren, die die Immobilienpreise beeinflussen. 

Vor- und Hochsaison, also Frühling und Sommer, sind die Zeiträume, in denen die meisten Immobilien auf den Markt kommen, in denen die Zahl der Besichtigungen zunimmt und das allgemeine Interesse an Immobilien aufgrund der höheren Zahl an Touristen steigt.

Nach der Saison, im Herbst und Winter, wenn die Saison abklingt, ist die Nachfrage etwas geringer, und Verkäufer sind eher bereit, die Preise zu senken und zu verhandeln.

Aus saisonaler Sicht betrachten wir den Herbst und Winter als die beste Zeit für Investitionen.

Einfluss der Tourismussaison auf Preise und Angebot

Wir haben bereits hervorgehoben, wie Jahreszeiten und Saisonalität die Preisbildung von Immobilien beeinflussen. Die Tourismussaison, insbesondere von Juni bis September, ist die Zeit des Jahres, in der Hunderttausende Touristen nach Kroatien kommen. Unter ihnen gibt es sicherlich auch solche, die Immobilien kaufen möchten – sei es für den Familienurlaub, einen zeitweiligen oder ständigen Aufenthalt oder als touristische Investition.

Da Immobilieneigentümer ihre Objekte in der Saison jedoch oft an Touristen vermieten, können potenzielle Käufer sie häufig nicht besichtigen, was Immobilienmakler oft in eine schwierige Lage bringt.

Wann die Preise am niedrigsten und für Käufer am günstigsten sind

Unter Berücksichtigung all dessen, was bisher über die Natur der Tourismussaison und deren Einfluss auf Verkaufspreise gesagt wurde, können wir feststellen, dass der günstigste Zeitraum für Investitionen die Nachsaison ist, also der Zeitraum von Oktober bis Februar. 

In dieser Zeit wird ein Rückgang des Interesses verzeichnet, was zu Preisnachlässen und einer höheren Bereitschaft der Verkäufer zu Verhandlungen über mögliche Preisreduzierungen führen kann.

Dies gilt gleichermaßen für Städte und Küstenregionen; an der Küste aufgrund der geringeren Nachfrage infolge weniger Touristen/potentieller Käufer und in Städten aufgrund einer geringeren Zahl an Umzügen.

Einfluss von Kreditzinsen und Inflation

Um den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist es notwendig, makroökonomische Faktoren zu beobachten, die den Immobilienmarkt beeinflussen. Zu den wichtigsten makroökonomischen Faktoren gehören die Inflation und die Kreditzinsen.

Sind die Kreditzinsen ungünstig, kann dies zu einer Verlangsamung des Marktes führen, da Kredite teurer und damit riskanter werden. Dies führt zu einer geringeren Nachfrage, was wiederum zu einem Anstieg der Preise führen kann. 

In Zeiten der Inflation erhöhen Banken die Zinssätze, um die Kreditaufnahme zu drosseln und die Wirtschaft abzukühlen. Daher sollte man, um den richtigen Zeitpunkt zu wählen, die wirtschaftliche Lage im Land und die Maßnahmen der zuständigen Banken genau beobachten.

Fazit

Auch wenn es schwierig ist, den idealen Zeitpunkt für eine Investition in Immobilien vorherzusagen, ist klar, dass eine sorgfältige Beobachtung des Marktes, der Saisonalität und der wirtschaftlichen Indikatoren die Rentabilität der Investition beeinflussen kann. 

Herbst und Winter bieten oft günstigere Bedingungen, weniger Konkurrenz und eine größere Bereitschaft der Verkäufer zu verhandeln, während makroökonomische Faktoren wie Zinsen und Inflation den richtigen Kaufzeitpunkt zusätzlich beeinflussen können. Geduld, gute Informationen und rechtzeitige Entscheidungen sind der Schlüssel für einen erfolgreichen Einstieg in die Welt der Immobilien.